Die Schlammbehandlung

Die einzelnen Stufen kurz erkärt
Frischschlamm
Strainpresse
Misch- und Vorlageschacht
Faultürme
In den Faultürmen wird ein grosser Teil der organischen Stoffe im Schlamm unter Luftabschluss von Mikroorganismen abgebaut. Das Volumen des Schlammes wird so reduziert und der Schlamm (Faulschlamm) praktisch geruchsfrei gemacht. Als Nebenprodukt entsteht dabei brennbares Faulgas, das zu etwa 75% aus Methan besteht. Damit die Mikroorganismen optimale Lebensbedingungen haben, muss der Schlamm auf ca.35°C aufgewärmt und ständig gerührt werden.
Stapelbehälter
Dieses Faulwasser wird regelmässig in einen zwischen den beiden Stahltanks liegenden Faulwasserschacht abgelassen und zwischen-gespeichert. Da dieses Faulwasser sehr nährstoffreich ist, wird es dosiert und während der Schwachlastzeit, vor allem in der Nacht dem biologischen Reinigungsprozess zugeführt. Der eingedickte Klärschlamm wird mit einem Rührwerk homogenisiert und der Entwässerungsanlage zugeführt.
Geräte und Verfahren kurz erklärt
Wärmetauscher
In diesen als Doppelmantelrohre ausgeführten Rohrwärme-
tauschern wird der Schlamm mit Heisswasser auf die erforderliche Faulbehälter-Temperatur von ca. 35° C aufgewärmt. Im ersten Wärmetauscher wird der in die Faulbehälter fliessende Schlamm vorgewärmt und durch den zweiten Wärmetauscher wird der Schlamm im Faulbehälter solange rezirkuliert, bis er die nötige Temperatur erreicht hat.
Filtratwasser
Flockungsmittelanlage
Gasspeicher
Das beim Faulprozess entstehende Faulgas wird in einem drucklosen Ballonspeicher zwischengespeichert, bevor es mithilfe eines Gasmotors (Blockheizkraftwerk) in Strom und Wärme umgewandelt wird. Mit dem Strom kann ungefähr ein Drittel des gesamten Strombedarfs gedeckt werden. Die Wärme wird gespeichert und für den Faulprozess und die Gebäudeheizung genutzt.
Schneckenpresse
Der Dekanter wurde durch eine Schneckenpresse ersetzt. Die Schneckenpressen haben sich in den letzten Jahren als sehr effiziente Technologie zur Klärschlammentwässerung durchgesetzt.
Vor allem der deutlich tiefere Energieverbrauch sowie geringer Verschleiss und damit tiefe Betriebskosten zeichnen das Entwässerungssystem aus.